Op Tour in Kölle – Teil 1

[simage=95,144,y,right]Keine Sorge, der Größenwahn hält sich bei uns in engen Grenzen. Natürlich tourten nicht wir in der Domstadt, sondern die Lesebühne „Schmalz und Marmelade“ aus Schwerin. Zumindest zwei der drei Mitwirkenden dürften dem geneigten Leser aus diversen Podcast- und Blogbeiträgen bekannt sein. Der Herr ivalo und der Herr thom* ( in Cacherkreisen besser bekannt als Sandmann ) gaben sich die Ehre. Mit im Gefolge befand sich Frau jules, bisher noch überzeugte Nicht-Cacherin. Grund genug dem Rufe Fikkis zu folgen, auf dass die auserwählte Lokalität im Severinsviertel gut gefüllt werde.

[simage=94,144,y,left]Also Urlaubstage verlegen, geplante München-Reise verschieben und eine bezahlbare Unterkunft in Köln suchen. Vor allem letzteres gestaltete sich schwieriger als gedacht. Doch wir wurden fündig und nächtigten auf geweihtem Boden mit prächtigem Domblick im Maternushaus, einem Tagungszentrum des Bistums Köln. Doch bevor wir hier gegen Nachmittag eintrudelten, stand natürlich noch ein Schlemmer-Programmpunkt an. Dieser führte uns zu einer winzigen Konditorei am Rande Kölns, die für ihre Motiv- und Hochzeitstorten bekannt ist. Die heimlichen Stars allerdings sind die kleinen Frucht-Marzipan-Törtchen, erhältlich in unzähligen Variationen –  saftig, süß und fluffig.

Solchermaßen gestärkt und mittlerweile unseres Gepäcks  im Hotel entledigt, machten wir uns auf, die Kölner Dosen zu erobern. Cache Nr.1 war ein Virtual, dem wir mit dem Photoapparat zu Leibe rückten. Ein paar Meter entfernt befand sich schon Deutschlands meistbesuchter Earthcache. Also wieder die Kamera gezückt, die Aufgaben sollten abends auf dem Hotelzimmer per Schneckenpost-LAN erledigt werden. Ganz klar, wir hatten einen Lauf. Nächster  Cache: Bahnhofsmulti. Mal kurz die Zahlen ermitteln und Döschen abgreifen. Dachten wir…… Der GPS-Empfang in der Nähe des Domes ist mäßig, das Muggelaufkommen dafür nicht zu unterschätzen. Nach einer halben Stunde gaben wir auf, aber wir würden wieder kommen.

[simage=96,144,y,right]Zum Abendessen besuchten wir ein kleines italienisches Restaurant in der Südstadt. Die Wahl schien nicht die schlechteste zu sein. Wir ergatterten immerhin die letzten zwei Plätze in diesem Souterrainlokal, ganz in der Nähe des glühenden Steinofens. Der Pizzaiolo hatte alle Hände voll zu tun, wirbelte den Teig und bewarf ihn in Windeseile mit den köstlichsten Zutaten. Wir entschieden uns neben einer eher traditionellen Version auch noch für die exotische Variante Parmaschinken-Feige-Walnüsse. Sehr ungewöhnlich, sehr lecker! Erwähnten wir schon, dass die Pizzas außergewöhnlich groß dimensioniert waren? Wir hatten Mühe neben den Tellern noch die Getränke zu platzieren. Vollgefuttert wie wir waren, musste Bewegung her und endlich eine richtige Dose. Dafür beehrten wir den Kölner Stadtsoldaten mit einem Besuch. Ein Exemplar aus der liebevoll gemachten Serie Kölner Denkmäler. Der Herr in Uniform zierte sich etwas, aber nach ein wenig unsittlichem Befummeln hatten wir unsere erste Filmdose in der Hand. Den Nano 200 Meter weiter sammelten wir auch gleich noch ein, bevor es zurück ging ins Hotelzimmer. Schließlich wollten wir am nächsten Tag ausgeschlafen sein, denn Cachen mit lieben Menschen, der Auftritt der Lesebühne und ein After-Show-Event standen auf dem Programm.

Nun, sagen wir mal so: Wir waren fit. Nicht so die angereisten Künstler aus Schwerin, die Köln erst gegen 5 Uhr morgens erreichten. Also gingen wir erst mal wieder in Richtung Dom, um die Stationen der dortigen Letterbox abzuarbeiten. Nach erfolgreichem Dosenfund wagten wir uns frohgemut mal wieder in Bahnhofsnähe. Neuer Tag, neues Glück! Dachten wir……. Immerhin waren wir bei unserer erfolglosen Suche diesmal nicht allein, denn eine Cacherin aus Aachen, auf dem Weg nach Mallorca, gesellte sich zu uns. Wir fingerten das gesamte Areal ab,  leider  vergeblich. Aber wir würden wieder kommen.

Mittlerweile waren auch die angereisten Lesebühnenmitglieder erwacht und man traf sich zum Mittagessen im Severinsviertel. Mit von der Partie natürlich auch der Fikki, bei dem die Künstlertruppe eine Herberge gefunden hatte. Genau genommen allerdings schickte das allseits bekannte Plüschohr sein Herrchen, den genialen Regisseur und Kameramann der mittlerweile legendären Kurzfilme mit dem Prädikat: Künstlerisch wertvoll. Fikki selbst musste sich für seinen Auftritt am Abend noch ein wenig schonen und Fellpflege betreiben.

Nach dem Essen pilgerten wir, ohne den völlig übermüdeten Sandmann, zum Musical Dome, um die dort beherbegte Dose zu suchen. Der Cachefund verlief triumphal, das machte uns leichtsinnig und wir gingen mal wieder in Richtung ??????? Der aufmerksame Leser weiß es sicher längst: Bahnhof.  Schließlich hatten wir jetzt zwei ehemalige Finder im Schlepptau. „Die Dose gehört endlich uns“. Dachten wir……… Es scheint sich aber hier um eine ganz besondere Spezies aus der Gattung der Wander-Caches zu handeln. Nur so lässt sich erklären, dass sowohl Fikki als auch ivalo die Dose schon gefunden hatten, allerdings an den unterschiedlichsten Orten. Wir sollten an diesem Abend beim After-Show-Event noch von weiteren Fundorten hören. Für dieses Mal gaben wir auf, aber wir kommen wieder! Ganz bestimmt!

[simage=97,144,y,left]Auf dem Weg zum anvisierten Café erledigten wir noch einen Multi aus der Serie CCAA, die sich mit den Überresten der römischen Stadtgründer beschäftigt. Frau jules ertrug den ganzen Dosen-Zirkus mit bewundernswerter Ruhe, lediglich an der Finallocation dieses Multis war durch ein leichtes Stirnrunzeln zu erahnen, dass sie uns für harmlose Spinner halten muss. Die Kuchenauswahl im alteingesessenen Café Fromme war um diese Zeit leider nicht mehr allzu groß; was wir noch ergatterten war allerdings recht lecker. Als wir morgens auf der Suche nach dem Logo-Shirt-Shop hier vorbeikamen, brach die Kuchentheke noch fast unter der Last der bunten Fruchttörtchen, Tartes und Sahnetorten zusammen.

Der Rückweg zur Location, an der der kulturelle Teil des Tages stattfinden sollte, führte uns noch zu einem fliegenden Ford, installiert auf dem Dach des Stadtmuseums. HA Schult, wer auch sonst, bastelte daraus ein güldenes Kunstwerk. Die dazugehörende Dose fand sich bei einem weiteren Denkmal, geschaffen von einem bekannten Kölner Künstler, der gleichzeitig auch noch der Schwiegervater von Fikkis Herrchen ist. Dieser Hund ist von künstlerisch arbeitenden Menschen geradezu umringt; der Weg zum Superstar damit vorprogrammiert.

Teil 2 folgt in Kürze

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2 Kommentare

  1. Neid! Neid! Neid!

    Da haben wir beim Live-Stream dich richtig gesehen und die hierzulande wohlbekannten Hinterköpfe Kornwestheimer Cacherprominenz erkannt. 🙂

    Hatte ich schon erwähnt, wie neidisch wir sind? 😉

    Ich fürchte, der neue Job schlaucht den Herrn Sandmann ungemein und seine Cacherkondition läßt etwas zu wünschen übrig…?

    Wir werden doch für Bremen keinen Zivi auf die Bühne beordern müssen? 😉

    Hmm…irgendwas war da doch noch…Ach ja: Neid! Neid! Neid!

  2. Das war wirklich ein traumhafter Tag und ihr habt ihn hinreissend beschrieben. Fikki freut sich schon euch wieder zu sehen. Sei es in Bremen, Köln, Stuttgart, Peking,…

    Allerliebsten Gruß an die virtous schreibenden, fein schlemmenden Schulze & Schultze!

    Fikki

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