Auf Landpartie in Oppelsbohm

[simage=126,144,y,right]Notify: Miss Undercover published Oppelsbohm – Mauritiuskirche ( Traditional Cache ). „Nee, nicht schon wieder Oppelsbohm.“ Täglich kamen neue Caches rein und bis dato kannten wir den Ort noch nicht einmal. Eine Keimzelle hatte mal wieder das Licht der Cacherwelt erblickt und pflanzte sich schon fleissig fort. Tante Google klärte uns dann auch sofort hämisch darüber auf, dass das ganze Spektakel gerade mal 25 Kilometer östlich von Stuttgart stattfindet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir der festen Überzeugung uns im Rems-Murr-Kreis eigentlich recht gut auszukennen — das war ja wohl nichts.

[simage=128,144,y,left]Grund genug bei schönstem Sonntagswetter diese unbekannte Gegend zu erkunden. Aber zuerst, wie könnte es auch anders sein, war Mittagessen angesagt. Ausgewählt haben wir dafür das Gasthaus Rose in Vorderweißbuch, zwei Ortschaften weiter. Geschätzte 30 Häuser und ein unscheinbar aussehender Gasthof. Geparkt wurde neben der alten Holzscheune, nicht zu nah, denn das ganze Konstrukt fällt beim nächsten kräftigen Windstoß sicher in sich zusammen. Punkt 12 Uhr krähte der Hahn und wir stiegen die steilen Stufen zur Gaststube hinauf. Hier erwartete uns Puppenstubenatmosphäre; ein kleiner Raum mit Butzenscheibenfenstern, nett dekorierte Tische und Leute, nicht zu knapp. An das Gasthaus angeschlossen ist eine Metzgerei, zumindest im Schwabenländle ein gutes Zeichen für ordentliche Qualität. Maultaschen werden hier noch selbst hergestellt, auch keine Selbstverständlichkeit. Kurz und gut: Sowohl das Jägerschnitzel mit hausgemachten Spätzle und ganz wichtig VIEL Sauce, als auch die Maultaschen mit Salat waren hervorragend. Es konnte also endlich losgehen mit der Dosensuche.

[simage=127,144,y,right]Wir näherten uns Oppelsbohm mit einem kurzen Multi, der Aussicht auf den Kirchturm und die darumliegenden Häuser bot. Die Landschaft hier ist hügelig, Streuobstwiesen wechseln sich mit kleinen Wäldchen ab, also perfekt zum Wandern. Das nächste Döschen pflückten wir bei der Einfahrt in die Ortschaft ab. Im wahrsten Sinne des Wortes, die Auslegungen zum Thema Terrainwertung scheinen doch sehr subjektiv geprägt zu sein. Bei unserer kleinen Runde durch Oppelsbohm besuchten wir auch noch die Feuerbekämpfer, die gerade ihr Fahrzeug wuschen und dementsprechend abgelenkt waren, sowie die schon eingangs erwähnte Mauritiuskirche. Der Cache dort ist frech versteckt, bestens zu beobachten von den im Ortskern lebenden Einheimischen. Das Gotteshaus selbst ist allerdings auch sehenswert, im 16. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet. Es war sogar geöffnet, bei den protestantischen Kirchen ja leider keine Selbstverständlichkeit.

Die eigentliche Keimzelle besuchten wir auf dem Weg zur Dose des Cache-Legers unseres Vertrauens. Klar, dass der Cache unseres Lieblings-Doktors aus dem Remstal wieder ein witziges Listing und einen schönes Final hatte. Und vor allem: Der Weg dorthin war zeckenfrei. Wir sind eigentlich nicht zimperlich, aber zumindest so lange wir noch auf die Laborergebnisse warten, sind wir für solche Dosen recht dankbar. Natürlich gibt es noch weitere Caches um Oppelsbohm herum und täglich werden es mehr. Selbstverständlich auch für diejenigen, die sich ohne Kletterausrüstung schon gar nicht mehr aus dem Haus wagen. Nix für uns, da verabschiedeten wir uns lieber ins 8 Kilometer entfernte Winnenden, Käffchen trinken.

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2 Kommentare

  1. Kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen, wie Du da draufkommst? *pfiffel*
    Anwesende und damit Blogleser sind natürlich wie immer ausgenommen. 😀

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