Salzburg wird mega

Salzburg MegaSalzburg wird mega? War es für uns eigentlich schon immer. Hier gibt es eine mega-schöne Berglandschaft, mega-gutes Essen, eine mega-gemütliche Altstadt, mega-tolle Caches und natürlich mega-nette Menschen. Damit ist diese Stadt prädestiniert für ein Mega-Event. Hunderte Gleichgesinnter machen sich am 19. und 20. Juni 2009 auf, diese wunderschöne Stadt abseits der Touristenpfade kennenzulernen und Dosen zu suchen.

Grund genug für uns, das Ganze im Vorfeld schon mal zu begutachten. Das Opfer fiel uns leicht. Bei klirrender Kälte und eingefrorener Scheibenwaschanlage machten wir uns auf den Weg nach Salzburg. Diese Konstellation erhöhte die Pausenfrequenz und den damit verbundenen Kaffeekonsum selbstverständlich ungemein. So kamen wir dann auch hellwach gegen Abend auf dem Hotelparkplatz an. Diesmal wohnten wir zentral, den frostigen Wetterverhältnissen angepasst.

[simage=61,144,y,left] Ein Punkt auf unserer To Do-Liste war der Besuch des Bräustübls, Austragungsort des Abend-Events. Doch zuvor ging es noch ins Café Tomaselli, dem ältesten „Wiener Kaffeehaus“ Österreichs. Das gab es schon, als Mozart noch nicht mal geboren war. Natürlich trank auch dieser berühmte Sohn der Stadt später hier seinen Kaffee.  Für uns gab es eine Melange, einen butterzarten Topfenstrudel und einen gemütlichen Plausch mit 8008, einem der Organisatoren des Mega-Events.  Nach zwei Stunden war klar: Den Organisationsaufwand haben wir komplett unterschätzt, die Veranstalter sind allerdings bestens vorbereitet auf dieses Groß-Ereignis.

[simage=59,144,y,right]Mit dem O-Bus fuhren wir daraufhin ins historische Augustiner Bräustübl. Im ehemaligen Kloster lebten von 1605 bis 1818 die Augustiner-Eremiten. Das Gebäude besteht aus mehreren Teilen, die im frühen 17. Jahrhundert ausgestaltet wurden. Der Kern des Klosters ist aber rund 200 Jahre älter. Die Augustiner gründeten hier 1621 auch ihre bis heute bestehende Brauerei zu Mülln. Der Verkauf des Bieres erfolgte praktischerweise an der Klosterpforte. 1835 übernahm die Benediktinerabtei Michaelbeuern Kloster und Brauerei. Seit 1890 wird das ehemalige Klostergebäude als Braugasthof genutzt und ist heute Österreichs größte Biergaststätte.

[simage=57,144,y,left]So weit die Theorie. Ein beleuchtetes Wirtshausschild wies uns den Weg durch die schmale Gasse, die zum oberen Eingang ins Gebäude führte. Leichte Irritationen in der Eingangshalle, wir standen vor den Klingelschildern der Klosterbewohner. Unser beständig wachsendes Hungergefühl leitete uns aber instinktiv zu einem imposanten Treppengang, prächtig verziert mit Wandmalereien, an dessen unterem Ende uns eine mannshohe Heiligenfigur empfing. Wir waren im Schmankerlgang angekommen. Hier holt man sich an einem der vielen Stände, wonach der knurrende Magen gelüstet. Im daran anschließenden Gang lagert das Bier in Holzfässern und kann ebenfalls  in Selbstbedienung erworben werden. Zuvor allerdings sucht man sich aus einem riesigen Holzregal noch seinen eigenen Bierkrug aus.[simage=58,144,y,right] Heroisch futterten wir uns einmal quer durch alle Fress-Stände. Auf Saftgulasch mit Semmelknödel, Laugenstangerl und Leberkäse folgten Pusztakrainer begleitet von Senf und frischgeriebenem Kren ( Meerrettich ), dessen Schärfe uns allein beim Schreiben dieses Artikels nochmals die Tränen in die Augen treibt. Wir fanden diese Location extrem ungewöhnlich, haben uns aber riesig wohlgefühlt. Für den Sommer steht neben den weitläufigen, aber gemütlichen Sälen auch noch ein schöner Biergarten unter schattigen Kastanien zur Verfügung. Wir finden: Eine perfekte Event-Location!

Natürlich waren wir zwischen all diesen Völlereien auch auf Dosensuche unterwegs. Immer wieder gerne zieht es uns dafür auf den Mönchsberg, einem Landschaftsschutzgebiet mitten in der Stadt, gelegen auf einem Plateauberg mit vielen Aussichtspunkten und alten Wehranlagen. Lauffaule benutzen den Aufzug, Kunstbeflissene besuchen das dort ebenfalls beheimatete Museum der Moderne.

[simage=56,144,y,left]Auf der anderen Seite der Salzach in der Neustadt, führten uns Koordinaten zu einem kleinen Platz auf dem eigentümlicherweise ein Globus mit 1,5 m Durchmesser steht. Durch die Drehung der Weltkugel – in 24 Stunden einmal um die eigene Achse – kann man hier die Uhrzeit aller Regionen der Welt ablesen.   Und selbstverständlich befindet sich in nächster Umgebung ein Dosenversteck. Nur ein paar Schritte davon entfernt gibt es ein Café mit phantastischen Kuchen und Torten.  Die Auswahl fiel schwer, denn das Gebäck gleicht kleinen Kunstwerken und schmeckt absolut fabelhaft.

Wieder zurück auf der anderen Flussseite führen quer durch die Altstadt ein schön gemachter Multi und eine Reihe von einfallsreich und teilweise frech versteckten Traditionals. Eine Traditionalserie ganz nach unserem Geschmack besteht aus 5 Teilen und führt – der Name ist Programm – zu Salzburgs schönsten Gastgärten. Die ideale Verbindung zwischen Cachen und Schlemmen.

Womit wir schon wieder mal beim Essen gelandet sind. Für den Hunger zwischendurch empfehlen wir wärmstens den Genuss einer Bosna. Hierbei handelt es sich um eine Spezialität aus einem aufgeschnittenen, getoastetem Hotdog-Brot, zwei Schweinsbratwürsten, klein geschnittenen Zwiebeln, Petersilie und einer Gewürzsauce. Wir aßen sie an einem kleinem Stand in einem Durchgang zur Getreidegasse. In der langen Schlange waren wir die einzigen Touris, weswegen wir mal davon ausgehen, dass die Bosna hier authentisch schmeckt. Wir zumindest fanden sie äußerst lecker.

Im südöstlichen Teil der Altstadt, dem Kaiviertel, geht es ruhiger zu. In den engen Gassen finden sich kleine Läden und gemütliche Kneipen. Und natürlich brachte uns auch diese lauschige Ecke ein nett gemachter kleiner Multi näher. Klein bezieht sich hierbei auch auf die Cachegröße. Nicht so einfach, ein Nanologbuch bei -10°C mit steifen Fingern wieder aufzurollen. Aufgewärmt haben wir uns beim Zirkelwirt, einer urgemütlichen Lokalität, die was von Studentenkneipe hat. Hier gab es unglaublich leckere Kasnocken, deren Portionsgröße allerdings das Fassungsvermögen unserer normalerweise recht gutmütigen Mägen bei weitem überstieg. Abtrainiert haben wir uns einen winzigen Teil der Kalorien beim 140 Stufen umfassenden Aufstieg auf den Nonnberg zum Benediktinerkloster. Dort erwarteten uns mal wieder ein grandioser Ausblick und eine Dose.

[simage=60,144,y,right]In diesem Stil könnten wir jetzt noch unendlich weiterschreiben. Wir könnten über die intelligent gemachte Cacheserie DIE HARD berichten; erzählen wie Frau Schultze am schönen Schloss Leopoldskron, südlich des Mönchsbergs, mutig den eigentlich zugefrorenen Weiher betrat ( natürlich war mal wieder eine Dose schuld ), um ihn nach einem lauten Krachen fluchtartig unter hier nicht aufzuzählenden Flüchen wieder zu verlassen.  Ausufern würde auch die Beschreibung unserer Besichtigung der phantastisch gelegenen Registration Area beim Schloss Glanegg. Aber wir haben beschlossen, dass wir euch da lieber persönlich hinschicken möchten. Schaut euch das Ganze vor Ort an und sammelt eure eigenen Eindrücke in dieser großartigen Gegend. Wir sehen uns bei der Geo Fortress in Salzburg!

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8 Kommentare

  1. Ausgesprochen schöner Reisebericht über unsere Stadt und das kulinarische Angebot. Freuen uns über euer Kommen zum Mega-Event.

    Grüße aus Salzburg

  2. Freut mich, dass es Euch in Salzburg so gut gefallen hat. Kommt zahlreich zu diesem bestimmt tollen Event. Unsere Meisterveranstalter 8008 und Ninja machen sich wirklich viel Mühe.
    Es grüßt aus dem benachbarten Piding (Cacherhochburg)
    Nerverl

  3. Ein Bericht, an dem vermutlich der Salzburger Tourismusverband Gefallen finden würde. Dank unseres perfekten Organisationsteams wird es den Cacher- Gästen an NICHTS fehlen – da sind wir ganz sicher!!!
    Liebe Grüße aus Salzburg
    obsala

  4. Das Cafe werden wir auf unserer Tour bestimmt besuchen. Wir freuen uns schon auf die 4 Tagesreise nach Salzburg. ES WIRD MEGA…….

  5. Hallo Ihr zwei, ich hoffe ebenfalls an dem Event teilnehmen zu können. Vorher lese ich mir noch einmal
    Euren Artikel durch, um sicher zu gehen, etwas ordentliches zu speisen und zu trinken.

    Lieben Gruß, Martina

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