Uhrenvergleich: 13:56 Uhr[simage=15,144,y,right]
Der exakte Zeitpunkt, zu dem wir an einem Sonntag im Herbst den Schlosshof in Glatt betraten. Dessen Anblick allerdings ließ uns ein wenig zurückprallen. Alle Tische im Aussenbereich, des in einem Seitenflügel gelegenen Cafés, waren ausnahmslos besetzt. An uns vorbei pilgerten Menschen der Eingangstür entgegen. Die eigentlich berechtigte Frage: „Ist es nicht ein bisschen früh für Kaffee und Kuchen?“ stellte sich damit nicht mehr. Jetzt oder nie! Oh sicher, wir waren vorgewarnt. Dieser Ort wurde uns von mehreren Seiten wärmstens ans Herz gelegt, mit der Auflage auch ja rechtzeitig da zu sein. Geglaubt hatten wir es allerdings nicht.
[simage=14,144,y,left]Vorbei an den teilweise vergoldeten Rokoko-Tischchen stürmten wir in den ersten Stock um einen Blick auf das Kuchenbuffet zu werfen. Vier Augen auf der Suche nach Heidelbeerkuchen. Der hochgelobten Spezialität, die Anlass war für diesen Ausflug. Als uns das gute Stück serviert wurde, bereuten wir sofort unseren kleinen Mittagsimbiss. Dass der mitgelieferte Cappuccino auch XXL-Format hatte, nährte die Illusion über Nacht auf Zwergenformat geschrumpft zu sein. Tja, was sollen wir sagen, die cyberberries haben recht: der Kuchen ist lecker und sprengt mit seiner Größe alle bisher gekannten Dimensionen. Und das plüschig-prunkvolle Ambiente im Café ist tatsächlich außergewöhnlich.
[simage=16,144,y,right]Natürlich waren wir auch noch Cachen. Allerdings ein bisschen langsamer als sonst. Die Topographie in dieser Region ist hügelig und der volle Bauch muss schließlich erst mal den Berg hinaufgeschleppt werden. Wir klapperten die Gegend zwischen Horb und Oberndorf am Neckar ab und fanden dort viele schön gemachte Caches. So haben wir einiges über den uns bis dato unbekannten Kanonikus Baier erfahren und eine liebevoll getarnte Dose entdeckt. Die Location des Mini-Multis Schatten der Vergangenheit wiederum war für uns überraschend und verbreitete eine eigenartige aber friedliche Stimmung. Die meisten Photos allerdings haben wir bei Anno Domini 1008 gemacht. Eine sagenhafte Finallocation, die wir so noch nicht gesehen hatten.
[umap id=“40001″ tp=“6″ size=“m“ alignment=“center“]
Schöner Bericht. Ich glaube, da müssen wir bald mal wieder hin 🙂
Ja, nicht nur bald wieder hin, sondern FRÜH bald wieder hin. Denn als wir eines Tages gegen 15 Uhr ankamen, war der Heidelbeerkuchen schon ausverkauft. Von dem netten Bedienfräulein haben wir die Info bekommen „da hätten Sie eben früher kommen müssen“…