Highlight im Schrebergarten

Eigentlich wollten wir vor der andauernden Sommerhitze im Ländle an die kühle Ostsee flüchten. Am Ende der 1. Etappe in Meißen mussten wir allerdings feststellen, dass sich das schwül-heisse Klima in unser Gepäck geschmuggelt hatte. Trotz ordentlich arbeitender Klimaanlage machten wir deshalb wohl auch einen leicht derangierten Eindruck, denn die Hotelchefin verfrachtete uns kurzerhand in den schattigen Innenhof des ehemaligen Fährhauses und versorgte uns rührend mit Kaffee und Tee.

So konnten wir uns ein Weilchen später einigermaßen wiederhergestellt auf den Weg über die Elbe machen. Am Fluss liegen aufgereiht gleich mehrere Dosen, zumindest drei davon (GC39EZNGC38R6GGC3HW86) kreativ und handwerklich toll gemacht. Und von jeder einzelnen Location hat man die imposante Albrechtsburg samt Dom im Blick. Ein perfekter Einstieg. Die gemütliche und fabelhaft restaurierte Altstadt selbst erkundeten wir mit Hilfe der nicht bei allen Cachern wirklich beliebten „Gotteshäuser-Serie“ (GC15320GC148N4, GC148N6). Hier jedoch sinnvoll, weil man tatsächlich an sehenswerte Plätze geführt wird, teilweise sogar mit prächtigem Ausblick. Den muss man sich aber erst mal erarbeiten, Stufe für Stufe…

Eine Erfrischung musste her. Dafür bot sich der Biergarten des Burgkellers mit phantastischer Sicht über die Stadt an. Und diese zu betrachten hatten wir dann auch reichlich Zeit. Denn der Service war zumindest an jenem Nachmittag vorwiegend mit sich selbst beschäftigt. Nach kaum einer Dreiviertelstunde wurde uns das herbeigesehnte Saftschorle „schon“ geliefert – von einem kleinen Imbiss sahen wir daraufhin ab, das hätte wohl unseren Zeitrahmen gesprengt.

Ein Cache-Highlight darf man in Meißen auf keinen Fall verpassen. Wer in Leipzig auf dem Mega-Event war, hat das Meisterwerk dort betrachten können – es machte einen Ausflug. Wir haben es allerdings an seinem angestammten Platz besucht: Mitten auf einem Schrebergartengelände. Ganz großes Kino. Frau Schultze konnte sich gar nicht mehr trennen, fasziniert von dem visuellen und akustischen Spektakel an dieser Location.

Zum Abendessen schickte uns die hilfreiche Hotelchefin nach unserem Flop auf dem Burgberg in eine Gastwirtschaft, die wir ohne ihre Fürsprache wahrscheinlich nie frequentiert hätten, klang doch die Speisekarte recht ambitioniert. Wir dagegen mögen es ja gern schnörkellos, ohne Chichi. Unsere Bedenken waren unnötig. Wir bekamen äußerst leckeres Essen in Bioqualität zu fairen Preisen serviert. Und im lauschigen Innenhof unter Weinreben konnten wir dann auch endlich die lang ersehnte abendliche Abkühlung genießen.