[simage=156,144,y,right]Klar haben wir Photos und Filme von der Mega Event-Location in Ulm gesehen. Natürlich haben wir uns zum Thema Bundesfestung quer durch das Internet gelesen. Aber mal ganz ehrlich, vorstellen konnten wir uns das Ganze noch immer nicht so richtig, zumal wir bei unseren diversen früheren Ulm-Besuchen immer mal wieder an Teilen dieses Befestigungssystems vorbeikamen und es als gegeben hinnahmen.
Da kam eine Einladung zum gemeinsamen Cachen und Schlemmen gerade recht. Bei eisigen Temperaturen machten wir uns über verschneite Autobahnen auf den Weg in die Stadt an der Donau und wurden dort von Spike05de, monale und dem großen K von TKKR aufs Herzlichste empfangen. Gemeinsam spazierten wir zu einer Letterbox rund um die Obere Donaubastion. Eine einfallsreiche Wegführung mit einem beeindruckenden Final, untermalt von Anekdoten und Informationen über das alte Ulm und die Festung. Von K spannend aufbereitet und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Schön wäre es gewesen, hätten wir uns das alles auch merken können, denn so sind wir bei der abschließenden Prüfung im FORT leider mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Tadel ins Klassenbuch – Setzen!
[simage=157,144,y,left]Der knurrende Magen zog uns langsam Richtung Stadtmitte. Trotzdem legten wir noch einen Stopp auf der Wilhelmshöhe ein. Erstens ist der Blick auf die Stadt von hier grandios, darüber hinaus hatten wir aber noch eine Rechnung offen. Bei unserer letzten Cachetour war die dort positionierte Dose mal wieder abgestürzt und für uns damit unauffindbar. Ein unhaltbarer Zustand. Nach erfolgreichem Loggen passierten wir das malerische Fischerviertel mit seinen verwinkelten Gassen, Fachwerkhäusern, kleinen Brücken und Stegen. Dann stand er plötzlich vor uns, an ihm führt in dieser Stadt kein Weg vorbei. Der Turm des Ulmer Münsters. Mit mehr als 161m der höchste Kirchturm der Welt und gleichzeitig Hüter über drei Caches. Ground Level haben wir schon vor einiger Zeit gefunden, um die beiden anderen haben wir uns bisher erfolgreich gedrückt. Und auch diesmal hatten wir Glück. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnte man das Bauwerk nicht erklimmen. Aber ich befürchte, spätestens im Juni sind wir fällig. Allerdings könnte man doch mit etwas Organisation angesichts der zu erwartenden Cacher-Massen eine Eimer- respektive Dosenkette durch den kompletten Turm bilden und so die begehrten Objekte bis zum Münsterplatz hinunter und wieder hinaufwandern lassen…..
[simage=158,144,y,right]Das wohlverdiente Mittagessen gab es in einem kleinen, urgemütlichen schwäbischen Gasthaus mit unverkennbarem Hang zur spanischen Küche. Trotzdem wählten wir bodenständig, schließlich ging draußen mal wieder ein Schneesturm los. Da waren Kässpätzle und Maultaschen genau das Richtige. Satt und zufrieden vor die Wahl gestellt im Flockengestöber auf Dosensuche zu gehen oder sich einen Nachtisch zu gönnen, gewann natürlich mal wieder die Bequemlichkeit. [simage=160,144,y,left]Immerhin schafften wir es mit letzter Kraft ein paar Häuser weiter zu ziehen und landeten in einer winzigen Crêperie am Kornhaus wo wir mit feinem Cappuccino und leckeren Schokocrêpes verwöhnt wurden.
Inzwischen war auch die Sonne wieder aufgetaucht und wir brachen auf zur Event-Location: Werk XXXV Fort Oberer Eselsberg Nebenwerk. So heißt die Anlage nämlich ganz offiziell. Erwartet wurden wir schon vom Schlüsselmeister und vom Schneeräumdienst. Vor allem letzterer war der reine Luxus. T vom TKKR Team schippte sich wie ein Wirbelwind durch die komplette Anlage, so dass wir trotz Schneemassen recht bequem über das Gelände stapfen und uns ein Bild von allen Seiten machen konnten. Dann waren die Taschenlampen gefragt, denn es ging ins Innere des alten Gemäuers. Was jetzt folgte lässt sich eigentlich schwer beschreiben. Ein Gewirr aus breiten, schmalen, kurzen und vor allem langen Gängen, kleine Kammern, großzügige Räume, Treppenaufgänge, Tageslicht, Dunkelheit, historische Toilettenanlagen, eiserne Tore, meterdicke Mauern, 1 Kronleuchter, Schießscharten, Gitterstäbe, Holzläden, Blitzableiter, abblätternder Putz, rohes Mauerwerk, Fuchsspuren, quietschende Türen und so weiter und so fort. Ein riesiger Abenteuerspielplatz. Spätestens in Fort Knox verloren wir die Orientierung. Hier werden während des Events die Schätze, sprich Coins und Travelbugs, gelagert. Wir sind gespannt, ob Coin-Queen monale tatsächlich den versprochenen Thron bekommt und uns dort huldvoll empfangen wird.
[simage=180,512,y,center]Viel Arbeit liegt noch vor dem Event-Team. Wir sahen selbst, dass umfangreiche Renovierungsarbeiten anstehen; alle nötigen Sicherungsmaßnahmen müssen getroffen werden. Die logistischen Aufgaben sind eine ganz besondere Herausforderung, denn alles, wirklich alles, muss auf dieses Gelände transportiert werden. Wir reden hier von einem kompletten Equipment für ca. 2000 Menschen, angefangen bei der Verpflegung über Verkaufsstände und Biergarten, Sanitärausrüstung bis zur Bühnenausstattung. Aber wir hatten den Eindruck, dass dort ein Team mit ganz viel Herzblut, Enthusiasmus und einer gesunden Portion Realismus bei der Sache ist. Wir sind sicher: Das wird ein großartiges Event.
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Ein schöner Bericht mit vielen tollen Bildern. Da fühlt man sich an den Tag zurückversetzt.
Am Final besagter Letterbox habe ich übrigens telefonisch meinen Arbeitgeber gewechselt 🙂
Hoffen wir auf wärmere Temperaturen zum Event…
Hallo,
ich kann die Küche von Ulm nur weiter empfehlen. Wir haben uns mit den Ulmern mal bei einen Griechen om Klosterhof. Ich glaube es war die „Klosterstube Athos“??
Dort konnten wir wirklich für kleines Geld richtig gut essen. Allein der Begrüßungsschnaps blieb stehen.
Nebenbei über unsere Events ausgetauscht wurde es ein schöner Abend.
Gleich um die Ecke ist ja das Eventgelände. Leider war eine Ortsbesichtigung nicht drinn. Zuviel Schnee und zuwenig Zeit. Aber das wird garantiert nachgeholt.
Danke für den schönen Beitrag und liebe Grüße aus Pforzheim. Olli
Liebe Schlemmercacher, was wäre der schönste Bericht von euch. wenn man sich nicht selbst zum „Nach-Schlemmen“ begeben würde. Während des Ulmer Mega-Events haben wir den Besuch des Ofaschlupfer fest eingeplant. Doch leider hatten wir übersehen das Samstags geschlossen ist und haben mit dem Barfüsser (wenige Meter vom Münster entfernt) auch eine angemessene Alternative gefunden und mussten auf die Maultäschle Suppe und Kässspatzen (als Beilage zum
Rumpsteak) nicht verzichten. Das hausgebraute Bier passte perfekt zur deftigen Speisekarte. Zum Abschluss unseres Ulm Besuchs gönnten auch wir uns eine süße Köstlichkeit im urgemütlichen Kornhäusle, bei deren Suche wir ohne unser GPS gestimmt verzweifelt wären. Wir haben uns bei gedimmten Licht aus alten Geflächtskörben und leckeren Cappuccino sofort wohl gefühlt und das erlebte Mega Event Revue passieren lassen. Unvergesslich bleibt auch der gemeinsame Found des Ground Levels, zudem der Küster bereitwillig für 10 Cacher Teams die Pforten öffnete und dennoch von der „Dose“ nichts mitbekam.
Herzlichen Dank für euren schönen Ulm Bericht. Liebe Grüße aus dem Kraichgau, M&K.